Tipp der Woche 3

Kauft Mehrweg-Flaschen!

In unseren Weltmeeren landen jährlich bis zu 12,2 Millionen Tonnen Plastikmüll. Nach Schätzungen haben sich bereits 80 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Meeren unserer Erde angesammelt. Zum Vergleich: Wenn man diese gewaltige Anzahl mit der Einwohnerzahl ganz Deutschlands vergleichen würde, so hätte jede/r Bürger/in unserem Bundestaat bereits 1000 Kilo, also eine Tonne, Plastikmüll im Meer versenkt. Das entspricht wiederum ungefähr 500 gelben Säcken. Allerdings ist ja der ganze Müll von den Bewohnern der gesamten Welt, und vergleicht man dies mit der Weltbevölkerung von 8 Milliarden Menschen, so kommt man darauf, dass ein Einwohner unserer Erde im Schnitt 1,25 Kilogramm Plastikmüll im Meer versenkt hat.

Das Problem daran ist, dass ein Großteil des in die Meere gelangenden Plastik sogenanntes Mikroplastik ist, was man mit dem normalen Auge nicht erkennen kann, und somit auch mit keinerlei maschineller Technik aus den Ozeanen entfernbar ist. Es gibt aber auch echte Plastikinseln auf den Ozeanen, diese sind unter anderem sehr gefährlich für Meereslebewesen. Diese verheddern sich in den Unmengen an Plastikmüll, und sterben dann entweder an Verletzungen oder verhungern. Oder sie fressen das Plastik und sterben im Laufe ihres Lebens an den Giftstoffen.

Aber wie kann man das eigentlich verhindern, und was sind für diese erschreckenden Mengen die Ursachen? Zu den bedeutendsten Ursachen für den Eintrag von Plastikmüll in die Meere gehören die massenhafte Verbreitung von Einwegplastik und die fehlenden Strukturen zum Sammeln und zur weiteren Verarbeitung von Abfällen. Man kann z.B. darauf achten, dass man weniger Einwegplastikflaschen in den Supermärkten kauft, sondern mehr Mehrwegflaschen, sodass diese den Weg auch wieder zurückfinden. Auch sollte man spezifisch darauf achten, dass (auch wenn es die meisten Leute natürlich nicht machen) Plastikverpackungen/ Flaschen nicht auf die Straßen geschmissen werden. Das ist klar und deutlich Umweltverschmutzung!

Falls nichts unternommen wird, im Fall Plastik und Umweltschutz, so werden 2050 vermutlich bei nahezu allen Meeresvögeln Plastikteile im Magen zu finden sein, wenn der Müll vielerorts weiter so ungehindert ins Meer gespült wird. Plastik im Magen beeinträchtigt den Verdauungstrakt der Vögel, die Tiere verhungern, weil sie sich dadurch gesättigt fühlen.