Am 10. Januar 1573 geschah etwas Beeindruckendes. Und zwar die Geburt von Simon Marius. Er war einer der 8 Kinder vom Büttner des Bürgermeisters. Er besuchte eine Lateinschule und wurde von Georg Vogtherr unterrichtet. Die Schüler mussten auch an sonntäglichen Gottesdiensten in der Stadtkirche singen, dort soll ihn der Margraf Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach gehört haben, der von seiner schönen Stimme fasziniert war. Mit 13 Jahren wechselte Marius auf die Heilsbronner Fürstenschule. Marius hat 1610 mit einem neuartigen Teleskop die 4 Jupiter Monde zugleich mit Galileo Galiei entdeckt.
6 Jahre später war Simon bereits so angesehen, dass er als Ratsgeschenk einen Silberbecher im Wert von 6 Gulden (ca. 240 €) erhielt, den ein örtlicher Goldschmied anfertigte.
Er war der erste Mensch der Neuzeit, der den Andromedanebel per Fernrohr beobachtete. Simon Marius starb am 05.01.1625.
1995 wurde eines der wenigen noch erhaltenen Originale des Mundus lovialis, seinem Hauptwerk, verkauft.
Marie Proske, 5d