Interview mit Antonia Kleeberger, 10a

Antonia war für sieben Monate an Bord eines Schulschiffs und hat mit dem segelnden Klassenzimmer der High Seas High School den Atlantik durchquert. Der Schülerzeitung hat sie exklusiv von ihren Erfahrungen berichtet.

Wo seid ihr genau entlanggefahren?

Wir sind durch den Atlantik gefahren. Los ging es in Hamburg, dann waren die Stationen Frankreich, Spanien, Kap Verde, Saint Lucia, Grenada, Costa Rica, Panama, Kuba, Bermuda, die Azoren und Helgoland.

Wo war es am schönsten und wieso?

Darf ich auch zwei Orte nennen?

1.Saint Lucia:

Wir konnten vom Schiff an Land schwimmen, wir haben nachts die Urwald Geräusche gehört, wir durften, solange es hell war, schwimmen, wir konnten uns mit einem Seil ins Wasser schwingen – was lustig war- und wir haben den Berg aus “Fluch der Karibik“ gesehen.

2. Costa Rica/ Longo Mai:

Wir konnten im Fluss baden und waren außerdem in Gastfamilien, so konnten wir Costa Rica von einer anderen Seite kennen lernen, als es Touristen normalerweise können.

Wie gut funktionierte das ‚Lernen unter Segeln‘?

Gar nicht. Wir haben schon gelernt, wegen der Wellen flog aber oft alles durcheinander. Zudem waren wir immer mal seekrank und hatten Schlafmangel.

Was war das Schönste auf dem Schiff?

Dass wir alle zusammen waren.

Was hast du Neues gelernt?

Wenn du einen Sicherheitsgurt um hast, aber nicht eingeklinkt bist, bist du trotzdem gesichert. Schlaf wird überbewertet.

Ernsthaft: Ich bin selbständiger und kann jetzt deutlich besser mit anderen zusammenarbeiten.

Welche Fächer wurden dort unterrichtet?

Deutsch, Mathematik, Englisch, Spanisch, Physik, Biologie, Geschichte, Wirtschaft und Recht und Geographie.

Gab es irgendwas, was dich gestört hat?

Leute, die sich nicht an Arbeiten beteiligt haben. Also z.B. im Bett lagen und Filme ansahen, wenn wir aufräumen sollten.

Wie viel Personen waren auf dem Schiff?

Es waren 44 Schüler*innen und 10 Mitglieder der Crew sowie 6 Lehrer*innen.

Hat dich die Reise sehr verändert?

Schon. Du willst mehr machen, bist unternehmungslustiger, selbstbewusster, und selbständiger.

Hast du fließend Spanisch gelernt?

Nein.

Wie lief das mit den Schulaufgaben?

Normal ? Manche waren halt lieber schwimmen

Was war das schlimmste Erlebnis?

Corona in Pogost tell toro panama. Wir waren in z. T. Quarantäne. Das war auf so einem Schiff natürlich sehr chaotisch. Es galt Gesunde, Kranke und Genesene zu trennen. Die Genesenen mussten die ganze Arbeit erledigen. Zu denen gehörte ich…

Zudem war das Verhältnis zu den Lehrer*innen nicht immer so einfach. Manche Maßnahmen haben wir nicht verstanden.