Sind Zoos okay?

Ich bin mir sicher, dass jeder von euch schon mal in einem Zoo oder Wildpark war. Doch sind Zoos ok? Wird das Tierwohl gefährdet? In diesem Artikel erklären wir euch zunächst den Unterschied zwischen Wildpark und Zoo. Außerdem erläutern wir die Vor- und Nachteile eines Zoos. Und erklären, warum Zoos aus unserer Sicht grundsätzlich eher schlecht sind.

Der Unterschied:

Zwischen Zoos und Wildparks besteht ein großer Unterschied. In Zoos gibt es mehr unterschiedliche Tierarten, in Wildparks sind meist nur heimische Tierarten.

Die Tiere in Wildparks haben mehr Platz und werden artgerechter gehalten. Die Tiere in Zoos haben weniger Platz.

In Zoos geht es wie in Wildparks darum, die Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern, allerdings sind Zoos auch so angelegt, dass sie viel Geld bringen.

Deshalb kann man sagen, dass ein Wildpark aus unserer Sicht grundsätzlich besser ist als ein Zoo.

Wie geht es den Tieren in Zoos?

Um Tiere wird sich in Zoos meistens gut gekümmert. Die Pfleger denken sich immer neue Beschäftigungen aus und versuchen, dass es den Tieren so gut wie möglich geht.

Trotzdem geht es vielen Tieren in Zoos schlecht. Das größte Problem ist der Platz. Tiere in Zoos haben viel zu wenig Platz. Viele der Tiere sind deshalb physisch gestört, man erkennt es oft dadurch, dass Tiere immer an den Zäunen ihres Geheges entlanglaufen. Besonders schlimm ist es bei Vögeln, Raubkatzen oder Wassertieren wie Delphinen und Orcas. In der Vergangenheit gab es mehrere Fälle, bei denen Tierpfleger, beispielsweise von Orcas, schwer verletzt oder sogar umgebracht wurden.

An dieser Stelle möchten wir nochmal betonen, dass die Tiere daran keinerlei Schuld tragen!!!

Ein weiteres Problem bei Zoos ist die Gestaltung der Gehege. Sie sind mitunter so gehalten. dass die Besucher das Tier überall sehen können. So haben Tiere keine Rückzugsmöglichkeiten und sind sehr viel Stress ausgesetzt.

Es gibt noch zahlreiche weitere Probleme, aber nun möchten wir noch auf ein schreckliches Geschehen im Nürnberger Zoo eingehen…

Das Problem im Nürnberger Zoo

Die meisten Zoos züchten sich ihre Tiere, so dass sie (zum Glück) keine Tiere aus der freien Natur fangen. So auch der Nürnberger Zoo, doch nun zum Problem.

Der Zoo hat sich viel zu viele Paviane gezüchtet. Die Population habe sich zu stark vermehrt, nun lebten zu viele Tiere auf zu wenig Raum, weshalb es immer öfter zu blutigem Streit zwischen den Guinea-Pavianen komme, so die Begründung des Zoos. Außerdem würde eventuell Inzucht stattfinden. Also müssen die Paviane weg, doch auch kein anderer Zoo kann sie nehmen. Die Tiere zu kastrieren komme nicht in Frage, weil dann die Art gefährdet werde – und die zählt aus Zoo-Perspektive mehr als das Individuum:  Deshalb ,,müssen” sie die Tiere nun töten.

Um die Art zu erhalten, werden Individuen – und um solche handelt es sich bei den hoch intelligenten und zu Freundschaft fähigen Tiere – in Gefangenschaft gehalten und im Zweifel getötet.Das ist leider kein Einzelfall und betrifft auch nicht nur den Nürnberger Zoo. Ein weiterer Unterschied zwischen Zoos und Wildparks.

Für uns steht fest: So etwas geht gar nicht!

Wir hoffen dieser Artikel hat euch etwas aufgeklärt.

Ella Mayer, 7b